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Jost aus Soest schreibt über Firlitanz, Geschichte, Mittelalter, Soest, Stadtwache, Verein:

Die Soester Fehde - Vorschau 2015

Eine Stadt (er)lebt das Mittelalter.

Montag, 11. Mai 2015, um 16:27

Plakat: Soester Fehde 2015Vom 31. Juli bis 2. August 2015 ist die Soester Altstadt bereits zum vierten Mal Treffpunkt für Mittelaltergruppen aus halb Europa und Bühne für ein besonderes mittelalterliches Event.

Ein spektakuläres Ereignis der regionalen Geschichte, die berühmte Soester Fehde, bildet den Ausgangspunkt für ein vielfältiges Programm, das den ‚Herbst des Mittelalters’ lebendig werden lässt, unter anderem auch durch Hunderte von Soestern Bürgern, die aktiv am Geschehen teilnehmen.

Ob „historisches“ Alltagsleben in der historischen Altstadt, mit Musik, Tanz, Handel und vielem weiterem mehr, oder „richtiges“ Lagerleben zwischen den über 800 Jahr alten Wällen - es gibt an diesen Tagen sehr viel zu sehen und zu erleben!

So ist die Soester Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern und Grünsandsteinkirchen u. a. Kulisse für ein buntes und unterhaltsames Treiben mit Handwerkern, Händlern, Spielleuten und Gauklern. Schauspielerische Szenen mit historischem Bezug, die zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Orten der Altstadt aufgeführt werden, nehmen den Besucher mit auf eine Reise zurück ins Spätmittelalter und machen Geschichte erlebbar.

Einen der Höhepunkte der Veranstaltung bildet erneut die Nachstellung des „Großen Sturms auf die Stadt von 1447“ (Tickets), die an der noch zu großen Teilen erhaltenen historischen Wallmauer aufgeführt wird. Viele Mittelalterfreunde aus ganz Europa treten hierbei in zeitgenössischer Kriegskleidung mit Kanonen, Büchsen, Schwertern und Bögen an, um die Stadt zu stürmen oder zu verteidigen. Platztechnisch und gemessen an der Zahl der Mitwirkenden, handelt es sich hierbei um eine der größten Inszenierungen dieser Art bundesweit.

Bogenschützen auf dem Wall

Außerhalb der Aufführungszeiten des „Sturms“ kann man die Akteure in ihrem „Heer- und Söldnerlager“, das am Fuße des wuchtigen Stadtwalls aufgebaut ist und sich über mehrere Gräftenabschnitte zieht, besuchen und sie bei Waffenübungen und ihrem mittelalterlichem Alltagsleben beobachten. Auch was die Versorgung der Truppen angeht, geht es übrigens authentisch zu: In den Kochtopf kommt nur, was es „damals“ schon gab.

Einen weiteren Höhepunkt und ein farbenfrohes Bild mit Fußvolk, Pferden, Gauklern, Musikanten und Repräsentanten der Fehde von hohem und niederem Stand bietet auch in diesem Jahr wieder der „Festliche Einzug des Herzogs Johann von Kleve“ am Veranstaltungs-Samstag.

Musterung der Verteidiger

Ein rahmendes Programm aus Musik und Theaterszenen, Ausstellungen und Vorträgen rundet die Veranstaltung ab und bietet die Möglichkeit, sich der Zeit des Spätmittelalters unter unterschiedlichen Gesichtspunkten zu nähern. Neu in diesem Jahr: eine fast historische „Seeschlacht“, ein feuchtfröhliches Turnier, das an einen Soester Karnevalsbrauch aus dem 15. Jh. anknüpft.

Getragen wird das Festival von zahlreichen Mittelaltergruppierungen aus 12 europäischen Nationen, aber auch von dem großen Engagement ehrenamtlich agierender Soester Bürger sowie Mitwirkenden aus dem gesamten Soester Kreisgebiet. So werden aus ehemaligen Gegnern Verbündete, die eine ganze Stadt das Mittelalter (er)leben lassen.

Wegen der veränderten Parkplatzsituation wird während der Veranstaltungstage die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Alle Schauplätze der „Soester Fehde“ sind vom Soester Bahnhof aus innerhalb weniger Gehminuten erreichbar.

Weitere Informationen und das komplette Programm der Soester Fehde gibt es im Internet unter www.soesterfehde.de.